Kieler Nachrichten 29.04.06

Techelsdorf fehlt Geld für den Radweg

Bürgermeister hofft, den Gemeindeanteil der Kosten noch zu drücken

Techelsdorf – Am Ende der Diskussion zur weiteren Planung des Radweges in Richtung Reesdorf hielten es die Techelsdorfer Gemeindevertreter wie Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber… Wie in der Nachbargemeinde fehlt auch hier das Geld zur Umsetzung.

„Das Projekt können wir uns aktuell nicht leisten, wir haben zu wenig in der Rücklage“, erklärte Bürgermeister Peter Frantz während der Sitzung am Donnerstag. Ein Raunen ging durch die Reihen der Dorfparlamentarier, als Frantz die voraussichtlichen Kosten für den Bau des knapp drei Kilometer langen Radweges entlang der Kreisstraße 15 präsentierte. Insgesamt rechnen die Planer mit einem Volumen von 940 000 Euro – und darin sind die Kosten für den Weiterbau des Radweges innerhalb der Orte Techelsdorf und Reesdorf noch gar nicht enthalten.

Die Techelsdorfer müssten „nur“ 38 000 Euro zu dem seit 1990 geplanten Projekt beisteuern – immer noch deutlich zuviel für das Gremium. Grundsätzlich befürworten die Gemeindevertreter dennoch weiterhin den Radwegbau. Peter Frantz sieht trotz der angespannten Finanzlage in Techelsdorf Chancen für eine Realisierung: „Wir werden weitere Gespräche mit den Planern vom Kreis, den Reesdorfern und den Amtsverwaltungen führen – und hoffen, unseren Anteil drücken zu können“.

Das Gremium beschloss außerdem, rund 4800 Euro für die Ausbesserung der innerörtlichen Straßen und Wege sowie Pflaster- und Asphaltarbeiten bereit zu stellen. Weitere 1100 Euro genehmigten die Dorfparlamentarier für Sanierungsarbeiten im Pappelweg. Zudem wurde Hans-Jörg Pahlke, der während der Jahresversammlung der örtlichen Wehr im März als Wehrführer wieder gewählt wurde, ebenso in seinem Amt bestätigt wie sein ebenfalls wieder gewählter Stellvertreter Hans-Hermann Hartz. ti

Radfahrer müssen in Richtung Reesdorf vorerst weiterhin auf der Kreisstraße in die Pedalen treten. Foto ti