Kieler Nachrichten 11.04.06
Landrat: Reform auf gutem Weg Brief an den Innenminister – Nur Bordesholm und Nortorf noch nicht einig über Führung der Verwaltung
Rendsburg/Nortorf/Bordesholm
– Wenn’s läuft wie
gedacht, wird es im
Landkreis
Rendsburg-Eckernförde ab
2007 nur noch 19 statt
bisher 29 Verwaltungen
geben. In einem Bericht
an Innenminister Ralf Stegner über den Stand
der
Verwaltungsstrukturreform
sieht Landrat Wolfgang
von Ancken „große
Fortschritte“.
Genau so ist auch die Situation zwischen Stadt Nortorf (6400 Menschen) und Amt Nortorf-Land (16 Gemeinden, 12 000 Menschen). Von Ancken geht davon aus, „dass die Gespräche in Kürze wieder aufgenommen werden“. Drängeln will er nicht: Angesichts „der bis zum 31. 12. 2006 laufenden Freiwilligkeitsphase“ wolle er den Gremien „den nötigen Freiraum bei den eigenen Überlegungen“ sowohl inhaltlich als auch zeitlich lassen, betont der Landrat in seinem Brief an Stegner. Zwischen Amt Osterrönfeld (sechs Gemeinden, 8000 Menschen) und Gemeinde Schacht-Audorf (4600 Men-schen) ist die Verwaltungsehe klar, den Sitz des neuen Amtes wird eine Versammlung aller Gemeindevertreter bestimmen, den künftigen Amts-Namen sollen die Bürger wählen. Die Ämter Flintbek und Molfsee (jeweils knapp über 8000 Menschen) prüfen noch. Der Flintbeker Amtsausschuss habe sich für einen Zusammenschluss mit Molfsee ausgesprochen, so von Anckens Auflistung, der Molfseer lasse jedoch alternativ einen Lenkungsausschuss Möglichkeiten einer Verwaltungskooperation zwischen Kronshagen, sowie den Ämtern Achterwehr, Flintbek und Molfsee prüfen. Das Ergebnis soll in zwei Wochen, am 27. April, vorgelegt werden. Sieht „große Fortschritte“ auf dem Weg zur Reform: Rendsburg-Eckernfördes Landrat Wolfgang von Ancken. Foto hjj |