Kieler Nachrichten 23.09.05

Marlis Schramm soll bekannter werden

Naturschutzbeauftragte aus Wattenbek will ihr Angebot erweitern

Wattenbek – Marlis Schramm bleibt Naturschutzbeauftragte der Gemeinde Wattenbek. Dies beschloss der Ausschuss für Umwelt, Versorgung und Verkehr am Mittwochabend auf Vorschlag seines Vorsitzenden Peter Scholz.

Bis zum 31. Januar nächsten Jahres ist die 49-Jährige vom Kreis Rendsburg-Eckernförde bestellt. Noch ist aber nicht sicher, ob der Kreis auch zukünftig Naturschutzbeauftragte in den Gemeinden einsetzen wird. Falls dies nicht passiert, wird die Gemeinde Wattenbek Schramm für zwei Jahre beschäftigen.

In ihrem Tätigkeitsbericht lobte Schramm das ökologische Verhalten der Wattenbeker Bürger. Klagen über unerlaubte Müllablagerung hat es nur wenige gegeben. In zwei Fällen ist es zum Einsatz von unerlaubten Unkrautvernichtungsmittel gekommen.

Scholz zeigte sich zufrieden über die Arbeit von Marlis Schramm, forderte sie aber auf, sich in Wattenbek bekannter zu machen. „90 Prozent der Bürger wissen nicht, dass es eine Naturschutzbeauftragte gibt“, sagte Scholz. Im nächsten Jahr soll sie daher ihr Angebot vergrößern. Die Gemeinde will vermehrt darauf hinweisen, dass sich Bürger, die Fragen zur Anlegung von Gärten haben, an die Naturschutzbeauftragte wenden können. Zudem will die Gemeinde stärker für die Pflanzentauschtage werben.

Scholz und Schramm berichteten, dass die Tüten aus dem Hundeklo an der Ecke Rosenstraße/Tulpenweg häufig mit Sand gefüllt und in Vorgärten geschmissen werden. Daher wird das Hundeklo in der Rosenstraße Richtung Kindergarten versetzt.

In den nächsten Tagen wird der Ausschuss die Möglichkeit zum Ausbau des Wanderweges an der Eider prüfen. An der Stelle, wo der Fluss unter der Landesstraße 49 hindurch fließt, soll der Wanderweg weiterführen. Dafür soll die dort vorhandene Brücke genutzt werden. Falls der Wanderweg ausgebaut wird, kostet dies die Gemeinde etwa 17 000 Euro. Den Bau einer Brücke oder eines zusätzlichen Tunnels lehnte der Ausschuss wegen der hohen Kosten ab. Bürgermeister Uwe Bräse informierte die Mitglieder des Ausschusses darüber, dass in diesem Jahr noch Bauarbeiten im Grotenkamp zur Erneuerung der Fahrbahn stattfinden. Da die Ausschreibungsfrist aber erst am 16. September endete, konnte er noch keine Aussagen zum genauen Baubeginn machen. cjk

Naturschutzbeauftragte Marlis Schramm und Peter Scholz, Leiter des Ausschusses für Umwelt, Versorgung und Verkehr.
   Foto C. Krause