Kieler Nachrichten 12.09.05

Neuer Weg über Eider und Burbek

Erweiterung bis Brügge ist schon geplant

Von Sven Tietgen

Wattenbek – Die Gemeinde Wattenbek ist um ein Naherholungsgebiet reicher: Am Sonntag wurde der neue Eiderwanderweg von der Seilbahn nahe der Landesstraße 49 über Eider und Burbek bis zum Eiderweg mit einem symbolischen Scherenschnitt eingeweiht. Und es gibt bereits Pläne für eine Erweiterung nach Brügge.

Unter dem Applaus von rund 50 Einwohnern aus Wattenbek und den Umlanddörfern sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung schnitten Bürgermeister Uwe Bräse und die Wattenbeker Ausschussvorsitzenden Peter Scholtz sowie Volker Techow das Absperrband durch. Anschließend beschritt die Gesellschaft den neuen Rundwegabschnitt, der rund 200 Meter parallel zur L 49 führt und dann dem Verlauf von Eider und Burbek Richtung Süden folgt. Bis zum befestigten Eiderweg sei die Rundstrecke komplett naturbelassen, betonte Bräse.

„Wir haben in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden keine Fremdmaterialien verwendet“, erklärte der Wattenbeker Bürgermeister und bedankte sich bei den Bauern aus der Region, die Flächen für die Einrichtung des Wanderweges zur Verfügung gestellt hatten. Wo der Wanderweg an der L 49 auf die Eider trifft, könnte im kommenden Jahr eine Verbindung unter der Straße hindurch nach Brügge geschaffen werden – in Form eines Steges über den Fluss und unter der Brücke, der dann zum Brügger Friedhof führt.

Der Wattenbeker Haupt- und Finanzausschuss hatte sich auf seiner jüngsten Sitzung bereits dafür ausgesprochen, die Gremien in Brügge beraten in den nächsten Tagen über das Thema. Nach ersten Gesprächen von Vertretern beider Gemeinden könnte der Verbindungsweg laut Bräse über die Dorfentwicklungsplanung von Brügge realisiert werden – mit der Chance auf einen 40-Prozent-Zuschuss von Land und EU. Die Wattenbeker haben für ihren Eiderwanderweg rund 25 000 Euro ausgegeben, etwa 9000 Euro weniger als ursprünglich veranschlagt.

„Wir haben sehr viel in Eigenleistung erbringen können“, freute sich Bräse. Einige Arbeiten an dem seit vielen Jahren geplanten Eiderwanderweg stehen allerdings noch aus. So wollen die Wattenbeker im Herbst einen 45 Meter langen Knickwall bepflanzen, dazu sollen Jungeichen entlang der Rundstrecke gesetzt werden.

 

  Zahlreiche Einwohner aus Wattenbek und den Umlanddörfern erkundeten zu Fuß und mit dem Fahrrad den neuen Eiderwanderweg, der am Sonntag feierlich eingeweiht wurde. Foto Tietgen