Kieler Nachrichten 26.10.05

Ärgerlicher Fehlstart für TSV Wattenbek 

Volleyball-Landesliga: Heim-Niederlagen gegen VCN und Mettenhof 

Wattenbek – Die Volleyballer des VC Neumünster haben das Landesliga-Derby beim Nachbarn TSV Wattenbek für sich entschieden. Das Team von Trainer Jörg-Thomas Voss siegte mit 3:0. Für die Wattenbeker kam es noch dicker. Im zweiten Spiel unterlagen die Schützlinge von Coach Beate Ziffer Mettenhof in vier Sätzen. Der Fehlstart mit 2:6 Punkten ist perfekt. 

TSV Wattenbek – VC Neumünster 0:3 

In 69 Minuten war das Derby passe. Aufsteiger VCN freute sich über den ersten Saisonsieg. So klar, wie es das Ergebnis aussagt, war die Partie nicht. Der VCN legte einen starken Beginn hin (8:1), doch danach stellten sich die Wattenbeker auf das Angriffsspiel der Gäste ein, holten Punkt um Punkt auf und besaßen sogar Satzbälle. Doch zwei raffinierte Angaben des starken Jürgen Wieland sorgten für ein 26:24 des VCN. Im zweiten Satz hechelten die Wattenbeker dem Gast aus Neumünster hinterher. Besonders Angreifer Christian Schulz war nicht zu stoppen. Der VCN-Kapitän löste kaum „Fahrkarten“ am Netz. 

Somit ging auch Durchgang zwei mit 25:22 an das Voss-Team. Der dritte Satz nahm einen ähnlichen Verlauf wie der erste. Die Partie war ausgeglichen. Keine der Mannschaften gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Zum Matchwinner avancierte erneut der von Trainer Jörg-Thomas Voß in der Schlussphase gebrachte Wieland. Einer erfolgreichen Blockaktion ließ er eine Abwehraktion folgen, bei der das eigene Team schon abgeschaltet hatte. Mit einem „Rutschbagger“ kratzte er den Ball vom Boden, so dass er vom anderen herausragenden Spieler, Christian Schulz, im Angriff zum 26:24 abgeschlossen werden konnte. VCN: Gräsel, Kelch, Wieland, Wilhelm, Kowalik, Schulz, Holm, Hansen 

TSV Wattenbek – TuS Mettenhof 1:3 

Nach der Derbyniederlage sollten die bis dato verlustpunktfreien Kieler in Bedrängnis gebracht werden. Mit lautstarker Fan-Unterstützung hielten die Wattenbeker nicht nur mit. Das Team erkämpfte sich mit 25:23 sogar den ersten Satz. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn die Wattenbeker den umkämpften zweiten Durchgang gewonnen hätten. Doch nach dem 24:26 bekamen die Gäste Oberwasser. 

Die Gastgeber konnten in den Folge-Sätzen nur noch in der Anfangsphase mithalten und gaben Satz drei und vier mit 18:25 und 20:25 ab. Abgerutscht auf den vorletzten Tabellenplatz soll nun beim nächsten Heimspieltag am 5. November gegen Wilster und Fockbek gepunktet werden. mey
TSV Wattenbek: Behrens, Drews, Neumann, Puck, Scheibenpflug, Schneider, Schmidt, Sohn, Wiese.
 

Maßgeblicher Anteil am VCN-Derbysieg in Wattenbek: Jürgen Wieland. Foto T. Meyer