Kieler Nachrichten 22.10.05

Burbek wird für 75 000 Euro naturnah zurückgebaut

Wattenbek/Bordesholm - Nach acht Jahren Anlaufzeit kann die Gemeinde Wattenbek die Burbek jetzt naturnah zurückbauen: In Höhe der Dorfstraße wird der Sandfang genannte Spundwandkasten im Flussbett verkleinert, einige hundert Meter östlich davon in der Feldmark sollen die Uferbereiche verbreitert und flacher gestaltet werden. Am Donnerstag gaben die Gemeindevertreter mit der Vergabe des Planungsauftrages grünes Licht für das 75 000-Euro-Projekt – mit dem Ziel, die Wasserabgabe an Kreis- und Landesbehörden von 5000 Euro jährlich einzusparen.

Die Wasserabgabe ist normalerweise fällig, wenn die Fließgeschwindigkeit eines Gewässers zu hoch ist. Mit dem Rückbau in den kommenden Monaten soll das Wasser in der Burbek zu einer gemächlicheren Bewegung Richtung Eider animiert werden. Nach verschiedenen Anläufen konnte die Gemeinde vor kurzem Grundstücksflächen nahe der Burbek-Problemzonen erwerben und kann damit nun den Rückbau angehen. „Wir sind sehr froh, dass wir das Projekt endlich in Angriff nehmen können“, erklärte Bürgermeister Uwe Bräse. Weil in die Burbek auch Wassermengen aus Bordesholm eingeleitet werden, soll die Nachbargemeinde anteilig an den Projektkosten beteiligt werden. ti

Nach einem naturnahen Rückbau soll die Burbek – ie hier in Höhe der Dorfstraße – langsamer Richtung Eider strömen, damit die Abwasserabgabe eingespart werden kann. Foto Tietgen