Kieler Nachrichten 26.05.05

„Proteste gaben den Ausschlag“

Reesdorfer Weg wird saniert

Von Sven Tietgen

Wattenbek – Die Anwohner des Reesdorfer Weges können sich freuen: Das marode Teilstück der Kreisstraße zwischen dem Kreisel und der Einmündung zur Alten Brügger Landstraße soll bereits im September saniert werden.

„Die Unterschriftenaktion der Anwohner und unsere Eingaben beim Rendsburger Straßenbauamt dürften den Ausschlag gegeben haben“, erklärte Peter Scholz, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Versorgung und Verkehr, nach der Sitzung des Gremiums am Dienstagabend gegenüber den KN.

Denn eigentlich war die Erneuerung des Reesdorfer Weges, wie berichtet, frühestens für die Jahres 2006 oder 2007 vorgesehen – in der Prioritätenliste der Kreisbehörde standen andere Sanierungsvorhaben weiter vorn. Eine Gruppe von knapp 20 Bewohnern des Straßenstücks hatte schriftlich für eine grundlegende Sanierung der vielfach geflickten Straßenstrecke gestritten, die bislang für wackelnde Tassen oder gar Mauerrisse bei vorbeifahrenden Fahrzeugen sorgten. Im September will das Straßenbauamt die schlimmsten Risse und Schäden sanieren sowie anschließend eine komplett neue Asphaltdecke aufbringen. Die Gemeinde muss aus eigener Tasche nur die Erneuerung der Bordsteinkanten tragen.

Die Ausschussmitglieder beschlossen außerdem, 4000 Euro für den Bau des Eiderwanderweges im Ostteil der Gemeinde bereit zu stellen. Das Geld soll für Wegematerial ausgegeben werden, die Gestaltung des Rundweges entlang der Burbek und der Eider werden die Mitarbeiter des gemeindeeigenen Bauhofes übernehmen. Unklar ist noch, ob an zwei besonders feuchten Wegestrecken Rindenmulch oder anderes Material verwendet werden soll – wegen der erwarteten Schutzgebiets-Ausweisung von Flächen an der Eider darf der Wanderweg nicht verdichtet oder mit Wasser gebundenen Decken versehen werden. Noch in diesem Jahr soll mit dem Wegeausbau begonnen werden.

Peter Scholz kündigte außerdem an, sich bei der Polizei und der Ordnungsbehörde um die Aufstellung von Geschwindigkeitskontrollgeräten zu bemühen. Die Messgeräte inklusive der Androhung von Knöllchen sollen in Tempo-30-Zonen wie etwa der Wilhelm-Stabe-Straße sowie in Spielstraßen zum Einsatz kommen.