Kieler Nachrichten 01.03.05

Helfer der Möbelbörse bekommen kein Geld mehr 

Bordesholm – Die AWO-Möbelbörse hat ein Problem: Die beiden Helfer der Einrichtung, die bisher für den Stundenlohn von einem Euro den Transporter steuerten und Möbel schleppten, erhalten wegen der neuen Sozialgesetzgebung kein Geld mehr vom örtlichen Sozialamt. „Unsere Helfer arbeiten trotzdem weiter – fragt sich nur, für wie lange“, erklärte Käte Janz, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bordesholm.

Nach ihren Angaben hat auch die Agentur für Arbeit eine Finanzierung der beiden Möbelbörsen-Mitarbeiter abgelehnt – wegen des Bezuges von Sozialhilfe. Die Vorsitzende will sich nun mit Bürgermeister Norbert Baschke zusammensetzen und Möglichkeiten einer Unterstützung von Seiten der Gemeinde ausloten. „Wir als gemeinnützige Einrichtung können und dürfen keinen Löhne zahlen. Sollte es mit der Finanzierung nicht klappen, können wir den Laden zumachen“, sagte Käte Janz.

Die 68-jährige Bordesholmerin wurde jetzt von der Mitgliederversammlung der AWO in ihrem Amt bestätigt. Gut 30 Mitglieder sorgten auch bei Heinz Müller (zweiter Vorsitzender), Kassierer Herbert Hartmann, Schriftführerin Heidi Baasch sowie den Beisitzerinnen Hildegard Behrens, Erika Kramer und Lilian Evers für eine Wiederwahl. Ehrenurkunden und Blumenpräsente erhielten Christina Horn für 20 Jahre Mitgliedschaft und Elisabeth Dibbern, Toni Lessau sowie Walter Süphke für ihre zehnjährige Zugehörigkeit zur AWO Bordesholm. ti