Kieler Nachrichten 17.06.05

Nichts für Stöckelschuhe

Wattenbeker wollen Rundwanderweg im Herbst einweihen

Wattenbek – Die Gemeinde Wattenbek wird im Spätsommer um ein Naherholungsangebot reicher sein: Der 2,2 Kilometer lange Rundwanderweg zur Eider und Burbek – zwischen Seilbahn, Landesstraße 49 und Eiderweg – soll eingeweiht werden. Das gab Bürgermeister Uwe Bräse bei der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend im Schalthaus bekannt. Sein Wunschmonat ist der August.

„Wir werden deutlich unter dem Kostenansatz von 40 000 Euro bleiben“, führte er aus. Der größte Batzen des Geldes sei für den Grunderwerb verwendet worden. In den nächsten Wochen werden die Mitarbeiter des Bauhofes in Eigenregie die Restarbeiten erledigen.

Bei dem Wanderweg in dem ökologisch sehr sensiblen Bereich handelt es sich um einen natur-nahen, wie Bräse deutlich machte. „Es besteht durchaus die Gefahr nasser Füße, und mit Stöckelschuhen wird man nichts.“ Entlang des Weges haben Bürger im Rahmen einer Agenda 21-Aktion, wie berichtet, 21 Bäume gepflanzt.

Eine deutliche Stellungnahme gaben die Wattenbeker zur baulichen Umgestaltung der Ortsmitte im Nachbarort Bordesholm ab. „Die Landesstraße 49 ist als Zufahrt zum Bordesholmer Zentrum zu sehen und an den Kreuzungen nach Reesdorf/Wattenbek und Ökologischen Gewerbegebiet müssten Kreisverkehre gebaut werden“, so Bräse.

Utopisch sei die zurzeit im Erläuterungsbericht vermerkte Eisenbahnquerung (Tunnel oder Brücke) zwischen den Straßen Nienröden und Lüttparten. Es mache keinen Sinn, weil mittelfristig aus Kostengründen nichts passieren werde, so der Wattenbeker Bürgermeister.

B-Plan: Eine Entscheidung über die 2. Änderung B-Plan 10 – Dahlienhof: Anbau von 20 Einheiten und Neubau einer Seniorenwohnanlage in der Wilhelm-Stabe-Straße 44-48 – wurde vertagt und auf den nächsten Bauausschuss übertragen. Der Grund: Der Umweltbericht lag noch nicht vor.

Gebühren: Die Monatsgebühr für die vierstündige Betreuung im kommunalen Kindergarten in der Rosenstraße steigt von 104 auf 108 Euro.

Sparpolster: Die Rücklage der Gemeinde steigt: Laut Jahresrechnung 2004 liegt ein Überschuss von 33 000 Euro vor. Das Sparpolster wuchs damit per 31. Dezember 2004 auf 501 000 Euro an.

Einwohner: Die Einwohnerzahl ist etwa gesunken. Per 30. September 2004 lebten 2869 Personen in der Gemeinde. Drei Monate davor waren es 2874. Zukünftig rechnet Bräse mit einer Stagnation. fs