Kieler Nachrichten 11.06.05

Wattenbeker favorisieren nun den Bau von Kreiseln   

Bauauschuss räumt aus Kostengründen Zusatzanbindung an den Mühlenhof wenig Chancen ein

 Wattenbek – Bisher hatte die Gemeinde Wattenbek in ihren Stellungnahmen zum geplanten neuen Bordesholmer „Ortszentrum Mühlenhof“ eine zusätzliche Anbindung von Wattenbek aus gefordert. Davon scheinen die Ortspolitiker jetzt Abstand zu nehmen: Die Mitglieder des Bauausschusses favorisierten während ihrer Sitzung am Donnerstabend den Bau von zwei Verkehrskreiseln auf der Landesstraße 49. 

Nach den Worten des Ausschussvorsitzenden Volker Techow könnten die Kreisel an den Kreuzungsbereichen Reesdorfer Weg sowie am ökologischen Gewerbegebiet/Moorweg den Zugang von Wattenbek aus erleichtern. „Der Verkehrsfluss würde dort viel besser mit Kreiseln laufen, und beide Kreuzungsbereiche werden entschärft“, sagte Techow. Zudem rechnet er damit, dass in Zukunft auch dieser Bereich bebaut wird und so die drei Gemeinden Bordesholm, Wattenbek und Brügge weiter zusammenwachsen. Der ursprünglich favorisierten Zusatzanbindung an den Mühlenhof – etwa über einen Bahntunnel in Höhe Nienröden – räumt der Bauausschuss vor allem aus Kostengründen wenig Chancen ein. 

Einiges Kopfzerbrechen bereitet den Ausschussmitgliedern Gremium die geplante Erweiterung der privaten Senioreneinrichtung Dahlienhof. Einige Anwohner befürchten eine Belastung durch zusätzliche Emissionen, die durch die Ausweitung des Anlieferverkehrs entstehen könnte. Ein „Dollpunkt“, wie Volker Techow fand: „Wir wollen sehen, was wir über die Stellplatzverordnung im Rahmen der Bebauungsplan-Änderungen machen können“. ti