Kieler Nachrichten 28.01.05

Im „Schuhkarton“ geht’s jetzt für den TSV ums Ganze 

Volleyball-Landesligist TSV Wattenbek empfängt morgen Mettenhof und FT Adler 

Von Torge Meyer 

Wattenbek – Das erste Spiel im neuen Jahr ging für die Volleyballer des TSV Wattenbek beim Tabellenzweiten Wiker SV verloren. Mehr noch: Nach 1:3-Sätzen hatte das Team um Trainerin Beate Ziffer nicht nur die drei Punkte vergeben, sondern schwebt mehr denn je in akuter Abstiegsgefahr. Sowohl die Auftaktpleite als auch die Überraschungssiege der direkten Abstiegskonkurrenten haben den TSV Wattenbek vom sechsten auf den vorletzten Rang der Volleyball-Landesliga purzeln lassen. Am Sonnabend (15 Uhr) hat das Ziffer-Team in eigener Halle die Chance, ebenfalls mit Siegen über favorisierte Teams auf sich aufmerksam zu machen und sich für die Auftaktpleite zu rehabilitieren.

In der Sporthalle der Hans-Brüggemann-Realschule trifft Wattenbek auf den Dritten TuS Hasseldieksdamm/Mettenhof und Vierten FT Adler Kiel III. „Von unseren Gegnern wird unsere Halle auf Grund ihrer Größe als Schuhkarton bezeichnet. Dort haben wir immer eine Chance“, weiß Wattenbeks Spieler Rudolph Sohn, der wieder auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans setzt. Dennoch ist sich der Aufsteiger über die Schwere der Aufgaben bewusst. Besonders die Partie gegen Mettenhof wird schwierig, obwohl der Drittplatzierte die ersten beiden Heimspiele diesen Jahres vor zwei Wochen gegen den SV Fockbek (0:3) und Spitzenreiter Kieler TV (1:3) „vergeigte“ und somit den Kontakt zu den beiden führen Teams Kieler TV und Wiker SV verlor.

Dagegen rechnet sich „Rudi“ Sohn gegen die dritte Mannschaft der FT Adler Kiel sogar Siegchancen aus. Den Kielern wurden im ersten Spiel nach dem Jahreswechsel mit dem 2:3 beim PSV Eutin überraschend die Flügel gestutzt. „Wenn wir beide Spiele gewinnen sollten, haben wir sogar wieder sehr gute Chancen auf den Klassenverbleib“, so Sohn. mey 

Der Block des Wattenbekers Rudolph Sohn steht. Die funktionierende Blockbildung dürfte für die Wattenbeker Landesliga-Volleyballer in den Heimspielen gegen Mettenhof und Adler Kiel III von enormer Wichtigkeit sein. Foto T. Meyer