Kieler Nachrichten 03.01.05

Viel Spaß statt Ehrgeiz  

Bei regnerischem Wetter gingen weniger an den Start beim Berliner-Lauf  

Bordesholm – Beim neunten „Berliner-Lauf“ ging es an Silvester für viele Läufer noch ein letztes Mal im alten Jahr um den Bordesholmer See – wie immer nicht gegen die Uhr oder für Trophäen, sondern rein für den Spaß. Und natürlich für den anschließenden Berliner mit Punsch im Jugendtreff.

Allerdings hatte der unangenehm kalte Sprühregen das Teilnehmerfeld gegenüber dem Vorjahr etwas schrumpfen lassen. Das hatte Silvester 2003 mit 150 Teilnehmern Rekordgröße. „Ich glaube nicht, dass wir dies Mal da ran kommen“, zweifelte Organisator Peter Brandt vor dem Start und behielt recht. Trotzdem war es immer noch eine ansehnliche Gruppe, die sich nach einem kurzen Silvestergruß von Bürgermeister Norbert Baschke auf den schlammigen Weg um den See machte. Mit dabei waren auch Sonja Lührs und ihre Tochter Lital aus Wattenbek. „Aus Spaß an der Freud“ laufe sie zum Jahresabschluss noch einmal ihre Trainingsstrecke, sagte Sonja Lührs. Tochter Lital war zum ersten Mal beim Berliner-Lauf dabei – trainiert hatte die Achtjährige dafür nicht: „Das mach‘ ich einfach so“, sagte sie.

Während die Läufer über die Strecke matschten, sorgten nahe dem Startund Zielort im Jugendtreff Svenja Engel, David Maier und Roman Fischer dafür, dass der Punsch schon mal heiß wurde und die 160 Berliner zum Anbeißen bereit lagen. Das Gebäck war in diesem Jahr eine Spende von Dieter Schwarz und Jörg Niedersberg.

Der erste, der die etwas mehr als fünf Kilometer Berliner-Lauf hinter sich gebraucht hatte, war der Bordesholmer Heiko Behrens. Der 22-jährige Volleyballer vom TSV Wattenbek erreichte das Ziel nach nur rund 22 Minuten. kst 

Aus Spaß an der Freud beim Berliner-Lauf dabei: Sonja Lührs und Tochter Lital aus Wattenbek. Fotos J. Köster 

David Maier, Svenja Engel und Roman Fischer (von links) vom Jugendtreff am See kümmerten sich um die Versorgung der Läufer nach dem Lauf.