Kieler Nachrichten 23.02.05

Beim Erweiterungsbau muss gespart werden  

Kosten an der Bordesholmer Realschule sollen 440 000 Euro nicht übersteigen  

Bordesholm – Teurer als vorgesehen wird der Erweiterungsanbau an der Hans-Brüggemann-Realschule in Bordesholm: Der Schulverband hat beim Kreis Rendsburg-Eckernförde statt der geschätzten Kosten von 400 000 Euro eine Höchstsumme von 484 000 Euro angemeldet.

Das teilte Schulverbandsvorsteher Uwe Bräse gestern in der Sitzung des Finanzausschusses des Schulverbands mit. Durch Einsparungen soll jetzt die Gesamtsumme für die zwei neuen Klassenräume und zwei Nebenräume auf 440 000 Euro reduziert werden. Zwei Beispiele wurden in der Sitzung bereits genannt: Auf die Fenster-Oberlichter im Gang des Neubaus sowie auf Sonnenschutzvorrichtungen an den Fenstern wird verzichtet. „Das ist auch vertretbar“, sagte Rektor Ernst-Peter Müller nach der Sitzung auf Nachfrage den Kieler Nachrichten. Nicht nur die Mehrkosten beim Neubau, sondern auch das Strecken von bereits zugesagten Zuschüssen auf mehrere Jahre werden den Schulverband belasten. Das Land teilte eine Förderung von 90 000 Euro auf drei Jahre auf, der Kreis teilt 80 000 Euro auf zwei Jahre auf. „100 000 Euro müssen wir zwischenfinanzieren“, sagte Bräse. Er machte aber klar, dass aus seiner Sicht die Mehrkosten nicht über Erhöhungen bei der Schulverbands- sowie Sonderumlage finanziert werden sollten. Dafür sollte der positive Jahresabschluss 2004 eingesetzt werden. Rund 72 000 Euro sind im vergangenen Jahr nicht ausgegeben worden und sollen demnächst aufs Rücklagenkonto überwiesen werden. In der Schulverbandsversammlung am Dienstag, 8. März (ab 19.30 Uhr, Schalthaus in Wattenbek) ist die Auftragsvergabe für die Erweiterung der Realschule vorgesehen.

Der Verbandsvorsteher teilte ferner mit, dass die Grundschule in Wattenbek demnächst von den Stadtwerken Neumünster mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet wird. Die Kollektorenfläche auf dem Dach wird 180 Quadratmeter groß sein. Die Kosten von 90 000 Euro übernimmt komplett das Neumünsteraner Versorgungsunternehmen, so Bräse. Und im Foyer des Neubaus soll eine elektrische Tafel dann über die Energieeinsparung informieren. fs