Kieler Nachrichten 14.02.05

Gülle kostete sechs Stunden Arbeit  

Wattenbeker rechneten ersten kostenpflichtigen Einsatz ab  

Wattenbek – Etwa alle drei Wochen waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wattenbek im vergangenen Jahr unterwegs, leisteten entweder technische Hilfe, bekämpften Brände oder stellten Sicherheitswachen.

Einer der größten von 19 Einsätzen galt dabei der Unterstützung der Kollegen in der Nachbargemeinde Bordesholm bei einem Großbrand gegen Ende des Jahres. Aber auch die technische Hilfe bei einem Umweltschaden hielt die Blauröcke in Gang. „Sechs Stunden lang haben wir uns mit der Beseitigung einer Güllespur von der L49 bis zur Schmiedekoppel beschäftigt“, blickte Wehrführer Onno Marxen während der Jahresversammlung am Freitagabend zurück. Dieser Einsatz hätte vor allen Dingen deswegen soviel Zeit in Anspruch genommen, weil die freiwilligen Helfer immer wieder die Experten vom Umweltamt konsultieren mussten. „Gülle kann man nicht einfach so in die Kanalisation spülen“, betonte der Wehrführer. Der Gülleunfall war auch der erste für den Verursacher kostenpflichtige Einsatz nach Einführung der Gebührenordnung Anfang 2004. „Hier zeigte sich die Wichtigkeit einer genauen Protokollierung des Einsatzes, um anschließend die Kosten genau benennen zu können“, wies Marxen auf die Notwendigkeit der Schreibarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr hin.

Im laufenden Jahr werden sich die Mitglieder der Wehr in verstärktem Maß der Vorbereitung der Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Wattenbek im Jahre 2006 beschäftigen. Zum Programm steht bereits fest, dass sich die 44 Aktiven an einem Wochenende im Mai 2006 mit einem Festkommers, einer historischen Ausstellung zum Thema Feuerwehr Wattenbek sowie der Ausrichtung des Amtsfeuerwehrtages der breiten Öffentlichkeit vorstellen.

Über seine Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann freute sich Norman Knaack. Für langjährige Mitarbeit wurden Marco Sumpf (10 Jahre Mitgliedschaft), Bernd Rixen (20 Jahre) und Hans Horn (30 Jahre) geehrt. Nach einem Jahr Anwärterzeit wurde Michael Schröder als Feuerwehrmann per Handschlag verpflichtet. Außerdem als neue Anwärter aufgenommen: Torben Kollmus, Tim Bertram, Heiko Petersen und Andre Heusler. „Das ist für unsere Wehr sehr erfreulich“, sagte Onno Marxen dazu. aba