Kieler Nachrichten 24.08.05

Sie vertreten die Interessen der Jugend in Wattenbek

Wattenbek – Fabian Föh hat sein sechsjähriges Engagement im Jugendrat der Gemeinde Wattenbek nicht bereut. „Wir haben Veranstaltungen für Jugendliche zum Thema Gewaltprävention initiiert, uns bei der Gestaltung von Spielplätzen im Ort eingebracht und uns für eine Skaterbahn eingesetzt“, sagte der 18-Jährige am Montagabend nach der Wahl des neuen Jugendrates im Schalthaus.

Fabian Föh kandidierte aus zeitlichen Gründen nicht mehr für das Gremium, das die Belange der Kinder und Jugendlichen gegenüber der Gemeinde vertritt. Erstmals im Jugendrat dabei ist dafür der 15-jährige Florian von Essen, der zusammen mit Lisa Rahf (13) die kommenden zwei Jahre zu den Sitzungen des Ausschusses für Jugend, Kultur, Schule und Sport eingeladen wird und dort auch Rederecht erhält. Beide finden die Mitarbeit im Jugendrat wichtig: „Wir können damit Themen vorbringen, die uns Jugendliche beschäftigen, wie etwa Probleme bei der Schulbusbeförderung“, sagte Lisa Rahf.

Das junge Duo hofft auf weitere Mitstreiter, die im Jugendrat mitarbeiten wollen. „Von einigen Jugendlichen wissen wir, dass Interesse besteht. Die werden wir noch einmal ansprechen“, kündigte Florian von Essen an. Im September will sich das neu gewählte Jugendgremium zu einem ersten Treffen zusammensetzen. Bürgermeister Uwe Bräse und Torsten Föh, Vorsitzender des Ausschusses für Jugend, Kultur, Schule und Sport, schlugen dem Jugendrat ein Thema vor: Die Vertreter der Wattenbeker Kinder und Jugendlichen könnten sich Gedanken um die Gestaltung eines Spielplatzes im geplanten Neubaugebiet „Schulland“ am Diekredder machen.

Bräse und Föh wollen sich zudem dafür einsetzen, dass der Jugendrat auch im kommenden Jahr über eigene Haushaltsgelder verfügt – in diesem Jahr beträgt der so genannte Spontitopf 800 Euro. „Der Jugendrat braucht Gelder, die für Veranstaltungen oder Anschaffungen genutzt werden können“, sagte der Bürgermeister. ti

 

Lisa Rahf und Florian von Essen bilden den neuen Wattenbeker Jugendrat.

Foto Tietgen