Clapton unplugged war sein Aha-Erlebnis  

Der Wattenbeker Frank Plagge startet eine Karriere als Profimusiker  

Wattenbek – Routiniert greifen die Finger in die Saiten der silber glänzenden Gitarre. „Vor zwölf Jahren kam die Unplugged-Scheibe von Eric Clapton heraus, das war mein Aha-Erlebnis in Sachen Blues. Seitdem bin ich der Slideund Dobrogitarre verfallen“, erzählt der Wattenbeker Frank Plagge. Am Freitag, 22. Mai, spielt er auf Einladung des örtlichen Kulturkreises ab 20 Uhr bei freiem Eintritt in der Wattenbeker Räucherkate – und der Auftritt soll zugleich den Beginn eines Lebens als Profi-Musiker markieren.

Zur Gitarre griff Frank Plagge erstmals mit 15 Jahren. Als Jugendlicher hatten es dem heute 41-Jährigen deutsche Liedermacher angetan – und die inspirierten ihn auch zum Schreiben eigener Stücke. „Ich hatte ein Drei-Stunden-Programm mit selbst geschriebenem Material zusammen“, erzählt der gebürtige Kieler. Seine Songs sang Plagge damals schon in den Klubs der Region wie in den bundesdeutschen und auch dänischen Fußgängerzonen – heute dringen aus seinem Verstärker allerdings Titel von Muddy Waters, Eric Clapton und anderen Bluesgrößen.

„Mich berühren vor allem die tiefen Gefühle und die Ehrlichkeit, die im Blues rüberkommen“, erklärt Frank Plagge. In den vergangenen Jahren betrachtete sich der gelernte Gärtner und Umweltschutztechniker als Hobbymusiker, nach langer Arbeitslosigkeit wagt er jetzt den Sprung in die Selbstständigkeit – mit Erfolg. So hat Plagge für den September Engagements für sieben Auftritte in Bayern erhalten, im Juni tritt er während der Kieler Woche auf, im Kalender 2006 stehen auch schon erste Termine. Und der frisch gebackene Profi greift oft zum Telefonhörer, um sich als Solist, als Akustikduo „Harp’n’ Slide“ oder als klassisches Bluestrio „The Shuffle Club“ anzubieten.

„Für 70 Gigs habe ich ungefähr 1000 Anrufe gebraucht“, bilanziert er seine Bemühungen. Bei den Machern des Bordesholmer Savoy-Kinos waren sie erfolgreich: Dort tritt Plagge mit seinem Trio am Sonnabend, 21. Mai, um 20 Uhr auf. Der Eintritt kostet 8 Euro. ti

• Interessierten schickt Frank Plagge bei Anruf unter
• 0170/4905204 einen Flyer nebst Demo-CD zu. 

Näheres zum Auftrittsprogramm inklusive Hörbeispielen im Internet: www.frankplagge.de