Kieler Nachrichten 18.04.05

Harmonie zwischen Mensch und Garten 

Martina Andresen gab in Wattenbek Gartentipps nach Feng Shui 

Wattenbek – Wenn Gartenbesitzer den Blick über ihre Blumenarrangements oder Gemüsebeet-Formationen schweifen lassen und absolut zufrieden sind, ist das schön. In diesem Falle haben sie wohl die Prinzipien des Feng Shui angewandt – unbewusst, wie Martina Andresen während ihres Vortrages am Freitagabend im Wattenbeker Schalthaus über die Anwendung der ostasiatischen Lehre im Garten feststellte.

So gehe es im Feng Shui um die Herstellung der Harmonie zwischen dem Menschen und seiner Umgebung. Die Lehre basiere auf der Vorstellung, dass hinter allen Dingen und Erscheinungen Energie stecke. „Auf den Garten übertragen bedeutet es, den Energiefluss in Gang zu setzen und zu halten“, erläuterte die Referentin aus Lilienthal in der Probstei, die auf Einladung des Kulturkreises Wattenbek sprach. Ihrer philosophischen Einführung folgten dann handfeste Tipps: So sollte der nach Norden ausgerichtete Teil des Gartens – oft der Eingangsbereich des Hauses – möglichst frei von hohen Bäumen sein. Dazu könnte das Element Wasser etwa in Form einer Vogeltränke ebenso positiv wirken wie das Pflanzen von Buchsbaum oder Korkenzieherhasel. „Hier ist es wichtig, möglichst viel Helligkeit zu schaffen“, betonte Martina Andresen vor knapp 30 Zuhörern.

Der Süden im Garten stehe dafür im Zeichen des Feuers und der Erde – kräftige Farben wie Gelb und Orange sind dort nach Feng Shui-Maßstäben angesagt. Im Westen wiederum schwächen sich die Farben ab – Grau, Silber oder Gold sind dort förderlich wie auch kugelförmige Objekte aus Metall, Keramik oder Glas. Zusätzlich könne der Garten auch in ein neunteiliges Raster aufgeteilt werden – inklusive dem Feld für die Familie mit dem Gartentisch. „Dort sollte es keine unaufgeräumten Ecken geben.“ ti 

Martina Andresen gab im Wattenbeker Schalthaus Gartentipps nach Feng Shui. 

Foto Tietgen