Kieler Nachrichten 11.09.04

Teerdecke und Bäume kosten Anlieger nichts 

Mitte Oktober sollen Bauarbeiten in der Wilhelm-Stabe-Straße beginnen

Wattenbek – Im Zuge der Planung für das Neubaugebiet „Schulland“ soll der Diekredder eine neue Teerdecke erhalten, mit Bäumen begrünt sowie am Straßenende mit einem Wendehammer versehen werden.
Von Sven Tietgen 

Die Anlieger der Straße am Südrand der Gemeinde werden dafür nicht zur Kasse gebeten: „Eine entsprechende Anliegersatzung wie bei anderen Gemeinden wird es bei uns nicht geben“, versprach der Bauausschussvorsitzende Volker Techow während der Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstagabend. Auch die Befürchtung der sechs Zuhörer, dass der zur Landesstraße 318 führende Feldweg hinter dem Diekredder ausgebaut und damit zukünftig zu mehr Verkehr führen könnte, konnte Techow zerstreuen. „Da wird nichts gemacht, und weitere Neubaugebiete auf dieser Ecke wird es auch nicht geben“, bekräftigte der Christdemokrat. Zudem können die Wattenbeker ihre Anregungen wie Befürchtungen in das weitere Planungsverfahren rund um das rund zwei Hektar umfassende Neubaugebiet mit 25 Wohneinheiten einbringen.

Der Raum dafür sind die Sitzungen des Bau- und Planungsausschusses, wie dessen Ausschussvorsitzender nach dem in der Sitzung gefassten Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Schulland erklärte: „Mit diesem Verfahren haben wir bereits bei der Bauplanung im Jakob-Hinrichs-Weg gute Erfahrungen gemacht, und da waren es 115 Wohneinheiten“. Die weitere Planung des neuen Wohngebietes am Diekredder soll jetzt zügig vorangetrieben werden – die ersten Häuser könnten bereits Ende kommenden Jahres stehen. 

Das Gemeindeparlament einigte sich zudem, ihren Bürgermeister Uwe Bräse für die Auftragsvergabe der geplanten Bauarbeiten in der Wilhelm-Stabe-Straße zu ermächtigen. Mitte Oktober sollen die Reparaturen im Straßenbereich und an den Bürgersteigen wie die Umgestaltung des Einmündungsbereiches Am Bogen beginnen. Das Vorhaben mit einem Volumen von rund 40 000 Euro schließt auch die Asphaltierung der bisher aus Pflastersteinen bestehenden Einengungen in der Brügger Chaussee mit ein. „Für die Anlieger wird es dann erheblich leiser, wenn Fahrzeuge über diese Querungshilfen fahren“, so Techow.