“ Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hineingehen müssen.“

So schrieb einst Erich Maria Remarque zu seinem Buch „Im Westen nichts Neues“. Nach Erscheinen des Romans 1928 erreichte er im Juni 1930 bereits eine Auflage von 1 Million und wurde zu einem grandiosen Erfolg. Dies weckte auch früh das Interesse der Filmwelt und bereits in den Jahren 1929/30 wurde Remarques Roman unter der Regie Lewis Milestones verfilmt.

Am 20.April 1930 war die Erstaufführung in Los Angeles. Die Premiere des Films im Dezember 1930 in Berlin wurde zu einem Skandal. Der politische Einfluss der Nationalsozialisten hatte nach den Wahlen zugenommen. Hitler und sein Chefpropagandist Joseph Goebbels sahen sich gestärkt und ermutigt, die Republik zu stürzen.

Sie verabscheuten natürlich die pazifistische Tendenz des Antikriegsfilms, zumal sein Produzent Carl Laemmle deutschstämmiger Jude war, und disqualifizierten ihn als „jüdischen Hetz- und Sudelfilm“ .