"Truthahn mit Whiskey"

Impressionen einer Wattenbeker Silvesterfeier

31.01.2001:

Im Kreise guter Freunde wird Silvester gefeiert: leckeres Essen, reichlich Getränke, nette Gespräche, im Hintergrund die Schlager der 70 er und immer mal wieder ein lustiges Spiel – es ist ja schließlich der letzte Abend im Jahr.

Als in gemeinschaftlicher Arbeit nach geraumer Zeit endlich ein wirklich cooles Märchenrätsel gelöst ist (Teilaufgabe: Arbeiterin für Hülsenfruchtsortierung mit extrem kleiner Schuhgröße macht Karriere – Lösung: Aschenputtel), geht es an das allseits beliebte Silvester-Schrottspiel. Die Geheimnisse dieses Spieles werden hier allerdings nicht verraten. Nur so viel: am Ende hat man Bauchschmerzen vor Lachen und jeder nimmt ein Schmuckstück mit nach Hause. Dann, plötzlich und ohne Vorankündigung, nach diversen Böllern, Raketen und Getränken, ist ein echter Knaller zu hören:

Ein Rezept wird für alle laut und deutlich vernehmbar zu Gehör gebracht !

Zunächst verstummt die Runde und ungläubige Blicke huschen durch den Raum. Dann, kaum wahrnehmbar, ein erster Juchzer; die fragenden Minen beginnen lächelnd zu ahnen und dann der erste Lacher, der sofort eine ganze Lachsalve zur Folge hat.

Die Vortragende hat Schwierigkeiten, sich gegen die lachende Lautstärke durchzusetzen.

Der Text dieses Rezeptes ist durchaus nicht einfach vorzulesen, aber sicherlich eine Lektüre, die zum Schmunzeln anregt und am Ende des Wattenbeker Kochbuches die einzige Kochanleitung darstellt, die nicht unbedingt zum Nachmachen geeignet ist.

(Da das Rezept nicht unbedingt jugendfrei zu nennen ist und die Spannung auf die Veröffentlichung des zweiten Wattenbeker Kochbuchs (am 03.02. im Schalthaus) durchaus und zu Recht noch etwas steigen kann, wird an dieser Stelle auf die Veröffentlichung des Rezeptes verzichtet)

Text: Ingo Schlünzen, Bild: Doris Schlünzen