Sensation in Wattenbek: 

Menschheitssegen oder Riesensauerei?

(zu Risiken und Nebenwirkungen siehe Anmerkungen am Ende der Seite)

Bereits vor 75 Jahren wurde in Wattenbek der Versuch unternommen, ein Riesenschwein zu züchten.

(Siehe Bild und Artikel des Holsteinischen Courier aus dem März 1928).

Nach anfänglichen Erfolgen mussten die Zuchtversuche damals eingestellt werden.

Der Versuch wird heute fortgesetzt.

Was damals, mit herkömmlichen Zuchtmethoden scheiterte, soll nun mit moderner Gen-Technologie zum Erfolg geführt werden. Möglich wurde das, weil der Züchter vor 74 Jahren Teile der außergewöhnlich starken Wirbelsäule des Muttertiers konservieren lies. Aus den Wirbelknochen konnten jetzt DNS-Stränge gewonnen werden. Wissenschaftler der Christian Albrechts Universität sind dabei, aus diesen Strängen das Genom des Tieres zu rekonstruieren. 

Die Chancen stehen gut. Gelingt die Rekonstruktion, will der Enkel des damaligen Züchters das Erbmaterial bei Tieren aus seinem Bestand manipulieren lassen. 

Die Erwartungen sind hoch: das Schlachtgewicht ließe sich auf bis zu 180 kg steigern (50 bis 70% mehr als in der gegenwärtigen Mast).

Die Meinungen über dieses Vorhaben gehen im Ort weit auseinander:

"Ein Segen für die Menschheit, der Hunger in der Welt könnte besiegt werden!"

"Riesensauerei! Mit Tieren fangen sie an, bei der Menschenzucht hören sie auf!"

"Ein riesiges Wachstumspotenzial für die ganze Region!"

"Das Ganze stinkt doch zum Himmel!"

So Bewohner Wattenbeks und unmittelbare Nachbarn des Züchters. Von offiziellen Vertretern der Gemeinde war keine Stellungnahme zu erreichen:

Sie weilen im Osterurlaub, oder "müssen sich erstmal schlau machen".

 

(Weitere Informationen zu dem bewegenden Thema an dieser Stelle in Kürze)

Aktualisierung am 2. April: Wieder einmal hat der 1. April die Leichtgläubigen erwischt. An der obigen Meldung ist lediglich eins richtig: Es hat den Artikel des Holsteinischen Courier tatsächlich gegeben und zwar am 31.03.1928 (der 1. April 1928 fiel auf einen Sonntag).