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Wattenbeker Schwert gefunden !

(zum Wahrheitsgehalt dieser Meldung siehe Anmerkungen am Ende der Seite)

Wie in der örtlichen Presse zu lesen, sucht die Gemeinde Wattenbek ein Schwert aus dem Jahre 1414, das im Besitz der Familie Schrödter war und über Umwege in das Landesmuseum kam (ausführliche Info hier).

Anfragen bei dem Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum haben zwar noch zu keiner offiziellen Antwort geführt, durch unser hartnäckiges Nachfragen ist aus dem Archäologischen Zentralarchiv jetzt aber durchgesickert:

Das Schwert existiert!

Es befindet sich in der Elbestadt Wedel!

Wie es dahin kam?

Wedel restaurierte 1950 sein Rolanddenkmal und fragte in diesem Zusammenhang im Landesmuseum nach einem Schwert, das von ihnen gegen Ende des 2. Weltkrieges dorthin zwecks Sicherung gegen Zerstörung geliefert wurde. Die Dokumentation der Objekte wurde in der damaligen Zeit wohl etwas hastig durchgeführt.

Der Magazinverwalter in Schleswig jedenfalls lieferte ein als "Schwert aus W." bezeichnetes Objekt (der Anmerkung "Schenkung des C.W. Schrödter" wurde offenbar keine Bedeutung beigemessen) nach Wedel.

Dort wird es seitdem von dem Roland auf dem Marktplatz gehalten.

In Wedel will sich noch niemand zu dem unrechtmäßigen Schwertbesitz äußern. Allenthalben Betroffenheit konnten wir vernehmen.

In Wattenbek will sich ebenfalls noch niemand  äußern. Vor der Neukonstituierung der Gemeindevertretung herrscht hier Funkstille.

Nicht so bei den Bürgern:

Seit gestern soll eine Unterschriftenliste im Ort kursieren mit der Forderung: "Gebt uns unser Schwert wieder!"

Über die Gründung einer Bürgerinitiative sollen auch schon die ersten Wattenbeker die Köpfe zusammengesteckt haben. - Über den Gang der Dinge werden wir hier weiter berichten.

Anmerkung vom 2. April: Natürlich hat der 1. April auch dieses Jahr wieder „Enten“ produziert. An der Geschichte ist vieles wahr (Suche Wattenbeks nach dem Schwert, Restauration des Wedeler Rolands 1950), erfunden ist aber die Herausgabe eines „Schwerts aus W.“ aus dem Landesmuseum – zumal das Schwert in Wedel nicht Produkt einer Schmiede- sondern einer Steinmetzarbeit ist.

Dementsprechend muss auch niemand nach irgendwelchen Unterschriftenlisten Ausschau halten.