Neu in der Wattenbeker Kulturszene:

Wattenbeker Balalaika-Ensemble gegründet

Leider eine Nachricht mit kurzer Haltbarkeit

Das neue Bio-Kraftwerk vor der Gemeindegrenze Wattenbeks an der K15 gab den entscheidenden Anstoß: Die gefälligen kegeligen Dächer auf den Gärbehältern erinnern an Zwiebeltürme im Fernen Russland. Im Kulturkreis fühlten sich drei Mitglieder, die ein Faible für russische Folklore haben angeregt, ihre Balalaika-Instrumente zu aktivieren.

Sie haben sich in den letzten Wochen zu einem Ensemble zusammengetan und setzten sich mit ihren Balalaiken vor den "Zwiebeltürmen" in Positur.

Brigitte Roßmann-Heyse mit ihrer Domra, Volker Heidemann mit einer Prim und Reiner Heyse mit einem Bassinstrument.

Die drei suchen jetzt noch einen Partner bzw. Partnerin, der/die den Part des Subkontrabass (siehe nebenstehend) übernimmt. Die Anschaffung des nicht ganz billigen Instruments würde übrigens von GAZPROM gesponsert werden. Das ergab eine Anfrage bei der Zentrale von GAZPROM Deutschland. Dort zeigte man sich für Projekte, die dem deutsch-russischen Kulturaustausch dienen sehr aufgeschlossen.

"Die Balalaika ist die Seele des russischen Volkes" - diese Seele in unserer Region erklingen zu lassen, haben sich die drei Kulturkreismusiker vorgenommen.

Das Repertoire des Wattenbeker Balalaika-Ensembles wird demnach irgendwo zwischen der Filmmusik von "Doktor Schiwago" und den rockigen Klängen der "Leningrad Cowboys" angesiedelt sein.

Wenn alles nach den Vorstellungen des (noch) Trios läuft, können bereits im Herbst russische Klänge in der Räucherkate genossen werden.


2. April 08: Leider halten diese Nachrichten immer nur einen Tag. Im aktuellen Fall ist das Verkehrsschild bereits wieder an die K15 zurückgestellt, Brigitte, Volker und Reiner haben ihre Kostüme wieder abgelegt und die Brügger Biogasanlage ist an den rechtmäßigen Besitzer, die „Biomassekraftwerk Bordesholmer Land“, zurückfirmiert. Die GAZPROM hatte mit dem Ganzen natürlich nicht das Geringste zu tun.

Schade auch, dass im Herbst nun keine Balalaika-Klänge in der Räucherkate erklingen werden. Dafür können wir aber wieder auf die Reihe „Musik im Café“ gespannt sein – das Programm ist jedenfalls wieder vielfältig und macht richtig neugierig… (ungelogen!)