Aus dem Melderegister der Gemeinde ergibt sich, dass 70 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Dorfkern Wattenbeks untergebracht waren. Diejenigen unter den alteingesessenen Bauern, die in der damaligen Zeit Gemeindevertreter und damit zugleich auch Mitglieder der NSDAP waren, haben in erster Linie diese billigen Arbeitskräfte genutzt. Auf dem Hof des Ortsgruppenleiters der NSDAP waren 8 Polen, 1 Russe und 1 Holländer beschäftigt. Einer seiner Nachbarn brachte es ebenfalls auf 8 Polen und 2 Russen.
Insgesamt wurden 63 ausländische Personen in der Wattenbeker Landwirtschaft, den beiden Gärtnereien und in der Meierei beschäftigt. Die übrigen 7 waren in Privathaushalten, bei einem Kaufmann, einem Tischler und bei einem erst seit 1943 ortsansässigen Arzt untergebracht.